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S’Cool Wiki zieht positive Bilanz

Gegen Ende der Laufzeit des Modellversuchs S'Cool Wiki können die Projektverantwortlichen ein deutlich positive Bilanz ziehen. Nachdem die Erprobung des Modells S'Cool Wiki bereits ein Jahr vor Plan zunächst mit 2 Schulen gestartet wurde, konnten im Folgejahr Schüler und Schülerinnen aus fünf Stuttgarter Schulen – darunter vier Werkrealschulen und eine freie aktive Schule – das elektro- und informationstechnische Handwerk kennenlernen und „Handwerk zum Anfassen“ erleben. Doch nicht nur Schulen waren Partner im Modellversuch, denn insgesamt 20 Betriebe konnten für die Arbeit in S'Cool Wiki als Praxispartner gewon-nen werden.

S'Cool Wiki in Zahlen

617 Schüler und Schüler/innen konnten sich im etz im Rahmen von Informationstagen umfassend zum ET- und IT-Handwerk, den Spezialisierungen in den Berufen und den innovativen Technologien, die diese Beru-fe beinhalten, informieren.

Im Rahmen der sog. Übergangsprojekte „Living Tomorrow“ haben insgesamt 227 Schüler und Schülerinnen, die mehr wissen wollten, „Handwerk zum Anfassen“ kennengelernt und konnten ganz praktisch - beispielweise in der Montage einer Photovoltaikanlage im Modell -  feststellen, ob die Berufe für die eigene berufliche Entwicklung eine Option darstellen.

Bei ca. 100 Schüler und Schülerinnen ging das Interesse und die Motivation noch weiter: So konnte bei-spielsweise in der Uhlandschule in Kornwestheim, das, was im Übergangsprojekt am Modell montiert wur-de, auch in die Realität umgesetzt werden: „Seit S'Cool Wiki“ gibt es in der Uhlandschule regenerative Energien in Form einer Photovoltaikanlage, die heute den Backwarenverkaufsstand beleuchtet. Andere interessierte Schüler und Schülerinnen wollen in Aufbauprojekten noch mehr über den Beruf des Elektronikers oder des Informationselektronikers wissen und erfahren.

Die Vermittlung der Schüler und Schülerinnen in betriebliche Praktika läuft, die Vermittlung konkret in Aus-bildungsstellen im ET- und IT-Handwerk steht in S'Cool Wiki nun „in den Startlöchern“: Nach Vermittlung von Schüler und Schülerinnen in Praktika bei den Betriebspartnern in Klasse 8 und 9, kann S'Cool Wiki, das in der Klasse 7 beginnt, nach Abschluss der Werkrealschule  in Klasse 10 – dennoch im Rahmen der Modellversuchslaufzeit schon konkrete Ausbildungsverträge vorweisen.

Die Projektverantwortlichen sind sich einig: Das Besondere in S'Cool Wiki ist...

S‘Cool Wiki:

  • ermöglicht erfahrungsorientiertes Lernen in handwerkstypischer Umgebung. „Es ist nicht Schule“ und noch nicht ganz das betriebliche Umfeld.
  • wird unter Anleitung von Übergangsbegleitern, die berufspraktisch und pädagogisch qualifiziert sind, durchgeführt – der Idealfall also.
  • ermöglicht „Beruf zum Anfassen“ schafft positive Motivationsbasis für alle Beteiligten.
  • wird als Projektarbeit in Teams durchgeführt und bietet besondere Chancen für individuelle Förderung von heterogenen Gruppen, fördert verborgene Talente zu Tage.
  • bietet eine gemeinsame Plattform für alle Beteiligten, als unverzichtbares Bindeglied, insbesondere zwi-schen Schüler/innen und Übergangsbegleitung.
  • ist vom Konzept kein punktuelles Angebot mit hohen „Verpuffungsrisiken“, sondern wirkt nachhaltig als fortwährende Flankierung der Bildungskette.

Für den Erfolg von S‘Cool Wiki notwendig:

  • Die Kontinuität in der Zusammenarbeit zwischen ÜBS, Schulen und Betrieben (Aufbau einer Vertrauensba-sis).
  • Die Etablierung des Übergangsbegleiters als zentrale Schnittstelle im Gefüge der Berufsorientieruntg, der die Koordination und Organisation der Beteiligten übernimmt und dabei im auch „direkt am Jugendlichen“ arbeitet. (Übernahme der Aufgaben seitens der Schulen und Betriebe nur begrenzt möglich).
  • Eine klare Abstimmung der Koordination zwischen Schule, Betrieb und ÜBS (Integration in schulischen/ betrieblichen Ablauf).
  • Eine hohe Informations- und Kommunikationsdichte, um tatsächlich eine gemeinsame Förderung der Ju-gendlichen zu ermöglichen.
  • Die Bindung aller Beteiligten über eine gemeinsame Plattform als „Anlaufstelle“ für alle Beteiligten
  • Ressourcenbereitstellung seitens aller Beteiligten.

Denn: Berufsorientierung geht nicht nebenher.