Es gewittert stark, als Maria vom Einkaufen nach Hause kommt. Es ist bereits dunkel und sie ist froh, über den Bewegungs-melder, der sie erkennt und den Eingangs-bereich erleuchtet, so kann sie die Pfütze vor der Eingangstür gut erkennen und umgehen. Die Eingangstür erkennt sie und öffnet sich dank dem elektrischen Tür-antrieb automatisch. So muss sie ihre Einkäufe nicht abstellen, um die schwere Tür zu öffnen. Am Nachrichtenboard im Eingangsbereich wird ihr angezeigt, dass ihr Mann bereits zu Hause und aktuell in der Küche ist. Außerdem erinnert es Maria daran, dass sie morgen ein Arzttermin hat. Die Assistenzsysteme informieren auch ihre Tochter, dass nun beide Eltern wieder im Haus sind, damit sie sich bei der Wetterlage keine Sorgen machen muss.
Kurt hat gerade angefangen das Abend-essen zu kochen und dazu einen Topf mit Kartoffeln zum Kochen gebracht. Da klingelt es an der Tür. Er verlässt die Küche, um die Tür zu öffnen. Eine gute Freundin, hat ihm etwas vorbeigebracht und sie kommen ins Gespräch. Darüber vergisst er die Kartoffeln vollkommen. Als er wieder in die Küche kommt, ist der Topf kalt. Das Wasser war übergekocht, darauf-hin hatte die automatische Herdabschal-tung die Herdplatte ausgeschalten und somit Schlimmeres verhindert. Da sein Gedächtnis nicht mehr ganz so gut, wie noch vor 25 Jahren ist, hat er sich zusätzlich intelligente Assistenzsysteme angeschafft, die ihn unterstützen. Die Systeme erinnern ihn daran regelmäßig etwas zu essen und seine Medikamente pünktlich einzunehmen. Sein intelligen-ter Kühlschrank weiß, welche Lebens-mittel fehlen und schreibt sie auf die Einkaufsliste. Außerdem überprüft der Kühlschrank die Verfallsdaten der vor-handenen Lebensmittel und informiert Kurt, falls etwas abgelaufen ist.
Anna hat ihre Wohnung mit Assistenz-systemen ausgestattet, um möglichst lange unbetreut dort wohnen zu können. Vor ein paar Monaten hatte sie nach dem Einkaufen einen Schwächeanfall erlitten und war dabei hingefallen. Zum Glück bemerkte ein Nachbar, dass ihre Wohnungstür offenstand und konnte den Notarzt alarmieren. So konnte Schlimmeres verhindert werden. Um eine solche Situation nicht noch einmal erleben zu müssen hat sie ihre Wohnung aufgerüstet. Sie trägt nun einen Hausnot-rufsender am Arm, über den sie Kontakt zu einer Notrufzentrale aufnehmen kann, die dann Angehörige oder eine Helferteam alarmieren können. Ein Teppich registriert Druckveränderungen und kann nach ein paar Minuten Alarm. Im Wohnzimmer ist eine Kamera, die erkennt, wenn eine liegende Person länger regungslos bleibt. Ein Betreuer erscheint dann im Fernseher und ruft nach Anna. Er bewertet die Situation anhand der Kamerabilder ent-scheidet, was getan werden muss. Das Notfallsystem kann außerdem Hilfs-kräften die Tür öffnen, denn bei einem Notfall zählt jede Sekunde.
Joachim wohnt mittlerweile seit 25 Jahren in seiner Wohnung. Sein großer Wunsch ist noch lange in der Wohnung bleiben zu können. Für sein Bad hat er sich überlegt, es möglichst barrierefrei umbauen zu lassen, da ihm der Einstieg in die Badewanne zusehends schwerer fällt. Aus den Beratungsgesprächen mit der Wohnberatung und den Handwerkern hat er sich für den Umbau der Dusche zu einer befahrbaren, bodengleichen Dusche ent-schieden, in die auch ein beheizter Sitz eingebaut wird. Die Bewegungs-flächen sind dann rollstuhlgerecht ange-legt und bekommen einen Sensorboden für die Aktivitäts- und Sturz-erkennung. Die Badtür wird verbreitert und bekommt eine Automatiktür. Die Badewanne selbst bekommt einen seit-lichen Türeinstieg und die Vorrichtung für ein unterfahrbares, mobiles Liftsystemen zum einfachen Nachrüsten.
Beratungsstelle Alter und Technik – Landratsamt Schwarzwald-Baar
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